Tbilisi - Kaukasischer Sommer 2024 - 6

clock-tower - Tbilisi - Georgia
 

  1. Einleitung

  2. Galerie

  3. von Frankfurt nach Baku

  4. Baku

  5. von Baku nach Scheki

  6. von Sheki in Aserbaidschan nach Telawi in Georgien

  7. von Telawi nach Tbilisi

  8. Tbilisi

  9. von Tbilisi über Mzcheta und Gergeti nach Gudauri

  10. von Gudauri über Gori nach Kutaissi

  11. von Kutaissi nach Batumi

  12. von Batumi über Borjomi nach Achalziche

  13. Ausflug nach Vardzia

  14. von Achalziche in Gorgien nach Yerevan in Armenien

  15. Ausflug nach Etschmiadsin

  16. Ausflug nach Garni und Geghard

  17. von Yerevan nach Goris mit Besuch von Chor Virap und Noravank

  18. Ausflüge nach Chndsoresk und Tatev

  19. von Goris nach Sewan

  20. von Sewan über Dilijan nach Haghpat

  21. von Haghpat in Armenien nach Tbilisi in Georgien

  22. Tbilisi und zurück nach Hause


21.07.2024 - Tbilisi

Für heute hat unser Reiseleiter eine deutschsprachige Einheimische für eine Stadtführung organisiert. Ich habe meine Pläne für den Tag schon zu Hause gemacht, also schließe ich mich ihnen nicht an.

 

Entgegen dem ursprünglichen Plan gehe ich zuerst zur Friedensbrücke []. Gestern Abend war es so voll, dass ich früh dort sein will. Jetzt sind nur wenige Leute da: Einige Reinigungskräfte und eine junge Frau in einem roten Kleid, die mit ihrer Freundin Selfies macht.

 

Ich komme an der Sioni-Kathedrale [] vorbei, die wir gestern Abend schon besichtigt haben. Drinnen sind keine Fotos erlaubt und da es Sonntagmorgen ist, warten auch vor der Kathedrale viele Gläubige.

 

Weiter geht es ins Sololaki Viertel []. Hier gibt es eine Menge alter Häuser aus den späten 1800er Jahren. Man kann immer noch die frühere Pracht sehen, aber die meisten sind in verschiedenen Stadien des Verfalls (aber immer noch bewohnt).

Ich habe Adressen von Häusern, bei denen die alten Verzierungen der Treppenhäuser noch zu sehen sein sollten.

Bei der ersten Adresse kann man die Vorhalle betreten, aber dann steht auf einem Schild, dass man die Tür zum Treppenhaus nicht öffnen soll. Irgendwie verständlich, da dies nun auch nicht wirklich die absoluten Geheimtipps mehr sind.

Die zweite Adresse scheint falsch zu sein. Vielleicht ist es nebenan, wo sich jetzt das Smirnow-Museum [] befindet. Leider ist es noch geschlossen, so dass ich es nicht überprüfen kann. Auch ihre Homepage ist nicht sehr hilfreich.

Ich habe zwar nur einen Bruchteil der Bilder gemacht, die ich machen wollte, aber es ist trotzdem interessant, hinter einige der Türen und Hinterhöfe zu schauen.

 

Von hier aus gehe ich zurück zum Rike Park, um das Rike Music Theater and Exhibition Center zu fotografieren. Es handelt sich um zwei miteinander verbundene Gebäude. Von außen sehen sie voll funktionsfähig aus, aber mit dem Innenausbau wurde noch nicht einmal begonnen. Auf Anweisung des ehemaligen Präsidenten Micheil Saakaschwili wurden die Gebäude 2016 erbaut. Da der nächste Präsident den Stil nicht mochte, stoppte er die Fertigstellung, und so ist der gesamte Komplex bis heute unvollendet.

 

Ich kehre über die Friedensbrücke in die Altstadt zurück, laufe durch die Gassen, besuche ein paar Kirchen und fotografiere den Uhrenturm, die Statuen in der Nähe und die kleinen Graffiti, die man hier überall findet.

 

Vom Freiheitsplatz aus starte ich zum nächsten Teil meiner Tour. Die Sky Bridges befinden sich in einiger Entfernung von der Altstadt in der Nähe der Universität. Um dorthin zu gelangen, muss ich am Union Square die Metro wechseln. Alles ganz einfach, man kann kaum etwas falsch machen, zumal ich erst an der Endstation aussteigen muss.

 

Ich verlasse den Bahnhof auf der rechten Seite, gehe einfach weiter auf den Hügel vor mir zu und biege wieder rechts ab. Die Sky Bridges verbinden drei alte sowjetische Hochhäuser. Ich folge der Straße, die hinter dem Gebäude den Hügel hinaufführt. Wenn man auf Höhe der Brücke ist, kann man diese einfach betreten und auf die Gebäude zugehen. Die Brücken und die Gebäude selbst haben schon bessere Zeiten gesehen, und mit der Universität und der Metroverbindung in der Nähe werden immer mehr moderne Gebäude gebaut. Aber die alten sowjetischen Häuser sind immer noch bewohnt.

Inzwischen sind sie eine Art Touristenattraktion. Noch vor zwei oder drei Jahren war es möglich, die Treppe hinunterzugehen. Jetzt ist der Zugang gesperrt, und man wird gebeten, für 7 Euro-Cent den Aufzug zu nehmen. Ich drehe lieber um und benutze die Skybridge und die Straße. Mein Vertrauen, in die eingesetzte Technik ist dann doch begrenzt.

 

Ich fahre zu einer anderen Metrostation nahe der Altstadt zurück, da ich mir das alte Bäderviertel [] ansehen will. Die schwefelhaltigen Quellen werden seit mehr als 700 Jahren für Badehäuser genutzt. Die meisten von ihnen sind im persischen Stil erbaut, wobei die halbrunden Kuppeln der einzige Teil sind, den man von außen sieht.

 

Ich habe noch etwas Zeit, bevor das Licht für den letzten Punkt auf meiner Agenda besser wird. Also gehe ich zu einem späten Mittagessen in die Gasse mit all den (Touristen-)Restaurants. Natürlich ist es für hiesige Verhältnisse recht teuer, aber immer noch billiger als in Deutschland.

 

Es ist jetzt später Nachmittag und die Sonne steht tief genug, um die Fassade der Sameba-Kathedrale [] in warmes Licht zu tauchen. Es ist eine große neue Kirche, weniger beeindruckend als die alten, da die meisten Fresken noch fehlen.

 

Wie gesagt, dies war die letzte Station auf meiner Agenda. Ich fahre zurück zum Hotel und mache Schluss für heute. Fast 10 Stunden und 19 km (obwohl ich fleißig die U-Bahn genutzt habe) sind genug.

 



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